Nun werden die Tage wieder kürzer. Draußen ist es kalt und ungemütlich. Zu dieser Zeit erinnere ich mich gern zurück an eine Begebenheit mit meiner Tochter: Es war kalt an diesem Wintermorgen, als wir Hand in Hand durch die Stadt gingen und an einem Außenthermometer vorbei kamen. „Wie kalt ist es?“, fragte sie. „Es ist minus zwei Grad Celsius“, antwortete ich. „Minus zwei? Mama, du Quatschkopf!“, lachte sie. „Nein, ich mache keinen Quatsch. Das Thermometer zeigt minus zwei Grad Celsius an. Man nennt das negative Zahlen.“
Und so begann ich zu erklären… „Im Sommer ist es sehr warm draußen. Manchmal 25°C, manchmal sogar 30°C oder 35°C. Im Herbst wird es langsam kühler. Vielleicht zeigt das Thermometer dann nur noch 11°C an. Im Winter aber wird es richtig kalt! Die Temperaturen fallen und fallen. 3°C, 2°C, 1°C. Wenn es dann noch ein wenig kälter wird, sagen wir 0°C. Und wenn es dann noch ein wenig kälter wird, nennen wir das –1°C. Und wenn es noch kälter wird, dann ist es –2°C. Wenn es noch kälter wird, dann ist es –3°C.“ „Und wenn es noch kälter wird, dann ist es –4°C“, fügte sie hinzu. So setzte sie die Reihe eine Weile fort. Es schien ihr Spaß zu machen.
Als wir das nächste Mal am Thermometer vorbei kamen, erinnerte sie sich und begann sogleich die negativen Zahlen aufzusagen. Es war wie ein kleines Spiel geworden.
Mit der Vorstellung des Thermometers im Kopf gelang es ihr bald auch kleine Rechenaufgaben mit negativen Zahlen zu lösen.
Falls ihr unseren kleinen Thermometer-Trick übernehmen wollt, möchte ich euch gerne das folgende Arbeitsblatt mit auf den Weg geben. Darüber hinaus findet ihr viele weitere Arbeitsblätter auf eduki (hier, hier und hier). Viel Spaß damit! Und wenn ihr das nächste Mal an einem Außenthermometer vorbei kommt, welches negative Zahlen anzeigt, dann denkt ihr vielleicht an uns.
Das Blatt und die Erzählung werde ich gerne für den Distanzunterricht meiner Klasse (7. Hauptschuljahr mit inklusiv beschulten Kindern) nutzen.
Das freut mich sehr!
Ich wünsche viel Spaß und Erfolg mit dem Material.