„Aber was soll ich meinem Kind denn beibringen? Ich bin da wirklich nicht besonders begabt…“, beklagte sich kürzlich eine Mutter bei mir. Hier also meine kleine Ideensammlung:

Haushalt

  1. Plätzchen backen
  2. Kuchen backen
  3. Brot backen
  4. Pizza backen
  5. Lieblingsessen kochen
  6. Suppe kochen
  7. Orangen auspressen
  8. Knopf annähen
  9. Kleidung reparieren
  10. Waschetiketten lesen
  11. Waschmaschine bedienen
  12. Wäschetrockner bedienen
  13. bügeln
  14. Wäsche falten
  15. Fenster putzen
  16. Schuhe putzen
  17. Bett beziehen
  18. Müll trennen
  19. saugen
  20. Teppich ausklopfen
  21. Leuchtmittel auswechseln
  22. Regal zusammenbauen
  23. Bild aufhängen
  24. tapezieren und streichen

Im Garten

  1. Seilchen springen
  2. Fahrrad fahren
  3. Inlineskater fahren
  4. Kräuter säen
  5. Hochbeet anlegen
  6. Zaun errichten
  7. Baumhaus bauen
  8. Fahrrad reparieren

Kreatives

  1. Musikinstrument spielen
  2. singen
  3. Yoga
  4. tanzen
  5. Märchen oder Geschichten spannend erzählen
  6. Geschichte ausdenken, aufschreiben und illustrieren
  7. Gedicht schreiben
  8. Salzteig herstellen
  9. Ostereier bemalen
  10. Armbänder knüpfen
  11. Kette fädeln
  12. flechten
  13. weben
  14. sticken
  15. stricken
  16. häkeln
  17. Nähmaschine bedienen
  18. schnitzen
  19. Fotoalbum erstellen
  20. fotografieren
  21. Origami
  22. Geschenke verpacken

Sonstiges

  1. Haustür auf- und zuschließen
  2. Schleife binden
  3. Knoten knoten
  4. Kerze anzünden
  5. Notruf wählen
  6. Gefahrensymbole lesen
  7. Verkehrsschilder lesen
  8. 10 Finger schreiben
  9. einfache Computerprogramme bedienen
  10. E-Mail schreiben
  11. Brief schreiben
  12. Paket versenden
  13. Kalender lesen
  14. Uhr lesen
  15. Stoppuhr bedienen
  16. Noten lesen
  17. Anleitung lesen, verstehen und befolgen
  18. Urlaub planen und buchen
  19. kleine Wunden versorgen
  20. Nägel schneiden
  21. meditieren
  22. Kompass verwenden
  23. Karte lesen
  24. Schach spielen
  25. Stammbaum zeichnen
  26. Unterlagen ordnen, lochen und abheften

Was hast du deinem Kind bereits beigebracht und was wirst du ihm in Zukunft beibringen? Fallen dir spontan weitere Dinge ein, die ich vergessen habe und auf meiner Liste ergänzen sollte? Ich bin gespannt auf eure Ideen und Anregungen! Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

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2 Kommentare

  1. Liebe Eltern,
    Kinder lernen die ersten sieben Lebensjahre durch Nachahmung.
    Einem Kind dem es richtig langweilig ist, hat die besten Voraussetzungen um eigene Potentiale zu entdecken.
    Eltern begleiten indem sie auf Fragen antworten und keine komplexen Zusammenhänge akademisch erklären.
    Rezitieren muss das Kind dann in der Schule lang genug

    1. Hier kann ich nur zum Teil zustimmen.

      Wenn Eltern ihre Kinder begleiten indem sie alle Fragen des Kindes offen und ehrlich beantworten, ist aus meiner Sicht schon sehr, sehr viel erreicht. Leider erlebe ich es in der Realität viel zu häufig, dass Kinder mit ihren Fragen abgewimmelt werden oder ihnen gar Lügengeschichten aufgetischt werden (z.B. „Ein Baby entsteht, indem Mama und Papa sich sehr doll lieb haben.“ Das ist nicht nur eine sehr verkürzte Darstellung, sondern schlicht falsch, denn ein Baby kann auch bei einer Vergewaltigung entstehen.)

      Kinder stellen manchmal auch sehr komplexe Fragen, die nicht so einfach zu beantworten sind. Zum Beispiel „Warum sind die Dinos ausgestorben?“ oder „Was ist das Weltall?“. In diesen Fällen fehlen uns Eltern häufig die (kindgerechten) Antworten. Hier können Filme oder ein Besuch im Museum helfen. Ich finde es auch vollkommen in Ordnung zu sagen: „Hm, das weiß ich gerade selber nicht genau, aber ich werde die Antwort nachschlagen.“

      Wie ich in meinen Artikeln immer wieder erwähne: Es geht mir nicht ums rezitieren oder auswendig lernen. Es geht mir darum, echte Interessen des Kindes zu entdecken und ihm dann weiterführende Informationen, Spiele oder Lernanregungen an die Hand zu geben. Lernen ist ein Prozess, der vom Lernenden ausgehen sollte. Der Lernende sollte selber entscheiden können, was er gerade lernen möchte. Und wie er dabei vorgehen mag. Wir Eltern können lediglich Vorschläge unterbreiten, auf dem Weg begleiten und uns über die Lernerfolge der Kleinen freuen! (Eben diesen Punkt kritisiere ich auch an der Schule. Für weiterführende Informationen hierzu empfehle ich meinen Blogartikel „Lernorte statt Schulen„)

      Langeweile sehe ich nicht als Voraussetzung um eigene Potentiale zu entdecken. Vielmehr denke ich, dass Potentiale entdeckt werden können, indem man dem Kind unterschiedliche Angebote macht: Wenn man in den Zoo geht, kann man seine Leidenschaft für Elefanten entdecken. Wenn man die Musikschule am Tag der offenen Tür besucht, kann man unterschiedliche Instrumente kennen lernen und sie ausprobieren, wodurch man vielleicht seine Leidenschaft für die Klarinette entdeckt.

      Vielleicht ist der Satz „Einem Kind dem es richtig langweilig ist, hat die besten Voraussetzungen um eigene Potentiale zu entdecken.“ aber auch anders zu verstehen. Vielleicht geht es gar nicht so sehr um dieses unangenehme Gefühl der Langeweile, sondern vielleicht ist vielmehr gemeint, dass man sein Kind nicht überanspruchen sollte, seine Zeit nicht völlig verplanen sollte, sondern ihm auch Freiräume geben sollte. In diesem Fall stimme ich absolut zu! Jedes Kind sollte Zeiten haben, die es völlig frei gestalten kann. In denen es tun und lassen kann, was es möchte. Und zwar täglich!

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