Einige Kinder tun sich schwer mit dem Themenfeld „proportionale und antiproportionale Zuordnung“. Meiner Meinung nach sollte zunächst die proportionale Zuordnung eingeführt werden. Ist diese verstanden und hinreichend geübt, so kann anschließend die antiproportionale Zuordnung angegangen werden.

Darüber hinaus empfehle ich, den Schülerinnen und Schülern einfache Beispiele aus ihrer eigenen Lebenswelt an die Hand zu geben. Hierzu eignet sich zum Beispiel der Preis für eine Kugel Eis!

Der Preis für das Eis

Nehmen wir an, eine Kugel Eis kostet 2 Euro. Für zwei Kugeln Eis müsste man demnach 4 Euro bezahlen. Drei Kugeln kosten 6 Euro und vier Kugeln kosten 8 Euro.

Um diese Zusammenhänge spielerisch zu üben, können die Kinder die Preise der Eisdielen vor Ort miteinander vergleichen. Hierbei ist interessant zu entdecken, dass der Preis für eine Kugel möglicherweise nur um 20 oder 30 Cent variiert, was sich jedoch bei der Abnahme von mehreren Kugeln Eis schnell zu einem Euro summiert.

Die Ergebnisse können auch in einer Tabelle festgehalten werden. Dies könnte beispielsweise so aussehen:

Drei Tabellen mit deren Hilfe man die Preise von Eis vergleichen kann

Wir kaufen Limo

Ein anderes Beispiel aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist der Preis für eine Limo. Auch hiermit lässt sich die proportionale Zuordnung sehr gut veranschaulichen.

Die Schülerinnen und Schüler können die Preise unterschiedlicher Limonaden miteinander vergleichen. Ebenso wie beim Eis ist auch bei der Limo interessant, wie sich die Preisunterschiede bei der Abnahme mehrerer Dosen auswirken. Die Ergebnisse können sowohl in einer Wertetabelle als auch mit Hilfe eines Graphen in einem Diagramm dargestellt werden. Hier ein Beispiel:

Wertetabelle und Diagramm, welche den Preis einer Limo wiederspiegeln

Der Babysitterjob

Ein weiteres eindrückliches Beispiel, welches für viele Jugendliche relevant ist, ist die Bezahlung für einen ersten kleinen Job. Nehmen wir an, Carlotta verdient als Babysitterin 9 € pro Stunde. Sie spart für ein neues Handy, welches 486 € kostet. Carlotta müsste 54 Stunden arbeiten, um sich das Handy leisten zu können.

Ben verdient in seinem Job 13,50 Euro pro Stunde. Das scheint zunächst gar nicht so viel mehr zu sein, als Carlotta verdient. Doch um sich das Handy leisten zu können, müsste Ben lediglich 36 Stunden arbeiten!

Arbeitsblätter zur proportionalen Zuordnung

Ich denke, der Lerneffekt ist am größten, wenn die Schülerinnen und Schüler das Thema tatsächlich mit ihren eigenen Erfahrungen verknüpfen können. Wenn sie beispielsweise die Preise ihrer Eisdielen oder ihrer Lieblingslimos miteinander vergleichen. Wer dennoch auf Arbeitsblätter zurückgreifen möchte, dem empfehle ich meine Arbeitsblattsammlungen:

Eines dieser Arbeitsblätter könnt ihr euch gerne direkt hier herunterladen. Ich wünsche euch viel Spaß damit!

Arbeitsblatt "Proportionale Zuordnung"

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