Das Reflexionsgesetz lernst du im Physikunterricht kennen, wenn das Thema Optik eingeführt wird. Dies geschieht typischerweise in der sechsten, siebten oder achten Klasse.
Was besagt das Reflexionsgesetz?
Das Reflexionsgesetz besagt, dass der Winkel, mit dem ein Lichtstrahl auf eine Oberfläche trifft („Einfallswinkel“), gleich dem Winkel ist, mit dem er von dieser Oberfläche reflektiert wird („Ausfallswinkel“). Der Ausfallswinkel wird auch „Reflexionswinkel“ genannt. Kurz sprechen wir vom Prinzip „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel“.
Zu beachten ist, dass der einfallende Strahl, das Lot und der reflektierte Strahl in einer Ebene liegen. Diese Ebene nennen wir „Einfallsebene“.
Beispiele aus dem Alltag
Die Reflexion macht man sich in vielen Bereichen zunutze: Ein Spiegel wirft das von einer Person gestreute Licht gerichtet zurück. Ohne den Klappspiegel, würde deine Spiegelreflexkamera nicht funktionieren. Auch ein Laser-Entfernungsmesser ist ein gutes Beispiel.
Oder denke nur an den Bereich der Verkehrssicherheit. Verkehrszeichen und Warnkleidung sind wegen ihrer reflektierenden Oberflächen bei Nacht so gut sichtbar. Wenn Scheinwerferlicht auf diese Oberflächen trifft, wird es zurück in Richtung der Lichtquelle reflektiert. Dadurch können Autofahrer sie besser sehen.
Arbeitsblätter zum Reflexionsgesetz
Leider bleibt das Reflexionsgesetz für viele Schülerinnen und Schüler abstrakt, da der Lichtstrahl in der Regel unsichtbar ist. Lehrer nutzen gerne etwas Kreidestaub, um den Lichtstrahl sichtbar zu machen. Dabei passiert Folgendes: Trifft das Licht auf ein kleines Staubteilchen, so wird es abgelenkt. Wir sagen, es wird „gestreut“. Dadurch trifft ein Teil des Lichts auf unser Auge.
Doch den meisten Schülerinnen und Schülern ist das Reflexionsgesetz bereits aus einem ganz anderen Zusammenhang vertraut: dem Minigolf! Wenn du hier denn Ball gegen eine Bande spielst, gilt ebenfalls: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel.
Hierzu habe ich dir ein Arbeitsblatt vorbereitet, welches du dir direkt herunterladen und ausdrucken kannst. Welchen Weg wird der Ball wohl nehmen? Wenn du alle Winkel richtig einzeichnest, landet jeder Ball beim ersten Schlag im Loch! Dies dient dir als Selbstkontrolle.
Weitere Arbeitsblätter aus dieser Reihe findest du in meinem Material „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel – Wir spielen Minigolf“ auf Eduki. Ich wünsche dir viel Spaß damit!