Spirolaterale sind geometrische Figuren, die Zahlenfolgen verbildlichen. Mir persönlich machen sie großen Spaß. Das Tolle an ihnen ist, dass sie bereits von Erstklässlern bewältigt werden können, aber auch für ältere Kinder noch faszinierend sind.
Wie man Spirolaterale zeichnet
Als Grundlage dient uns eine Zahlenfolge. Zum Beispiel die Folgende: 1, 2, 3. Nun benötigen wir ein kariertes Blatt Papier, einen spitzen Bleistift und ein Lineal. Wir beginnen etwa in der Mitte des Blattes. Der erste Strich soll entsprechend der ersten Zahl in unserer Zahlenfolge ein Kästchen lang sein. Danach biegen wir nach rechts ab. Der zweite Strich soll zwei Kästchen lang sein. Wie biegen wieder rechts ab. Der dritte Strich wird drei Kästchen lang. An diesem Punkt haben wir die Zahlenfolge ein erstes Mal komplett durchlaufen.
Danach fangen wir wieder von vorne an: Rechts abbiegen, ein Kästchen, rechts abbiegen, zwei Kästchen, rechts abbiegen, drei Kästchen, … und immer so fort, bis der Anfangspunkt wieder erreicht ist.
Figuren, die auf diese Weise entstehen, nennen wir Spirolaterale.
Denke dir eigene Zahlenreihen aus und probiere es selber aus! Welche Muster entstehen?
Weiterführende Experimente
Spirolaterale sind auch deshalb so faszinierend, weil sie mit einfachen Mitteln ergänzt oder verändert werden können, wobei sich immer neue Muster ergeben. Hier ein paar Anregungen:
- Denke dir Zahlenfolgen mit drei, vier oder fünf Zahlen aus.
- Denke dir eine Zahlenfolge aus und zeichne das dazugehörige Muster. Vertausche anschließend die Zahlen deiner Zahlenfolge. Wie verändert sich das Muster?
- Vergleiche was passiert, wenn man eine oder alle Zahlen deiner Zahlenfolge verdoppelt.
- Biege nicht wie gewohnt im 90°-Winkel ab, sondern probiere andere Winkel aus.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei euren Experimenten!
Für weitere Anregungen findet ihr meine Arbeitsblätter zum Thema „Spirolaterale“ auf eduki.