Kinder sind von Natur aus mit einem starken Lerntrieb ausgestattet. Sie lernen laufen, sprechen und Rad fahren, ganz einfach weil sie es wollen. Neugierig erforschen und begreifen sie die Welt.

Nun sind alle Schulen und Kitas geschlossen um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden. Ich halte diese Maßnahme für sehr sinnvoll. Doch unsere Kinder wollen weiterhin lernen. Es entspricht ganz einfach ihrem Naturell.

Neue Herausforderungen

Wir Eltern stehen plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen: Wer betreut die Kinder? Und was machen wir bloß den ganzen Tag, wenn wir das Haus nach Möglichkeit nicht verlassen sollten? Wird mein Kind Probleme in der Schule haben, wenn es nach der langen Auszeit in die Schule zurückkehren wird? Wie kann ich mein Kind darin unterstützen, den gelernten Stoff zu wiederholen, zu vertiefen oder etwas Neues hinzu zu lernen?

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Lehrerinnen und Lehrer von den Schulschließungen überrascht wurden und so keine oder nur unzureichende Materialpakete für die Schülerinnen und Schüler zusammengestellt haben. In unserem Fall reichte das zunächst mitgegebene Material gerade mal für zwei Stunden. Glücklich schätzen können sich diejenigen, deren Schulen rechtzeitig auf den digitalen Zug aufgesprungen sind. Elearning ist innovativ, aber leider nur für einen sehr geringen Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler Realität.

Die Lösung

In meinen Augen besteht die Lösung darin, den Kindern zu Hause weiterhin Lernanreize zu geben. Genau an diesem Punkt möchte ich euch unterstützen! Zum einen indem ich euch viele, bunte Ideen zusammenstellen werde, die schnell und einfach zu Hause mit haushaltsüblichen Materialien umsetzbar sind. Zum anderen möchte ich euch Lernmaterialien zur Verfügung stellen, die ihr einfach ausdrucken könnt. Das Besondere an diesen Materialien ist, dass stets eine Selbstkontrolle möglich ist. Das bedeutet, dass das Kind selber erkennen kann, ob es die Aufgabenstellung richtig gelöst hat und selbständig nachbessern kann. Es sind keine weiteren Kenntnisse von Seiten der Eltern nötig. Niemand muss genervt nachrechnen oder gar mit dem Rotstift die Fehler der Kinder markieren. Denn seien wir mal ehrlich: Die aktuelle Situation ist schwierig genug. Niemand von uns hat Zeit oder Lust sein Kind zum Lernen anzutreiben, es zu kontrollieren oder sich mit Streitigkeiten rund um den Lernstoff den Tag zu vermiesen.

Die kindlichen Interessen mit einbeziehen

Lernen ist aus meiner Sicht etwas, das vom Kind ausgeht. Jedes Kind möchte aus eigenem Antrieb lernen. Die große Frage ist lediglich: WAS möchte mein Kind derzeit lernen? Wofür interessiert es sich? Vielleicht interessiert es sich für Automotoren? Oder für Fische? Möglicherweise möchte es lesen lernen, um sich selber die Welt erschließen zu können. Wofür interessiert sich dein Kind?

Unsere Aufgabe als Eltern besteht darin, das Interesse zu sehen und passendes Material zur Verfügung zu stellen. Vielleicht gibt es im Internet geeignete Dokumentationen zu diesem Thema. Möglicherweise findet man Arbeitsblätter, Zeitungsartikel oder man hat die Möglichkeit einen „Experten“ aus dem eigenen Umfeld anzurufen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten und ich möchte euch in den nächsten Wochen einige dieser Möglichkeiten aufzeigen, euch begleiten und mit euch gemeinsam einen fröhlichen, lehrreichen Heimunterricht starten.

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2 Kommentare

  1. Eine wunderbare Seite mit vielen tollen Ideen.
    Ich danke Ihnen für all die Mühe, die Gestaltung und die Anleitungen.
    Ich habe bereits viele Anregungen und Beispiele für meine Arbeit mit Kindern bekommen und genutzt.

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